Bei Single Malt und anderen Whiskys bereits bekannt, hat es sich auch bei verschiedenen Rum Marken durchgeschlagen. Die Rede ist von einer weiteren Fasslagerung, dem Finish zur Veredelung des Geschmacks. Dazu wird das Destillat nach einer gewissen Lagerungszeit für eine zweite Reifung in ein anderes Fass umgefüllt.

Der A.H. Riise Non Plus Ultra Ambre d’Or ist ein solcher Rum mit extra Finish. Der Melasse-Rum reift zuerst in ehemaligen Bourbon-Fässern aus Eichenholz. Daraus produzieren die dänischen Hersteller den A.H. Riise Non Plus Ultra «Very Rare». Diese Rum-Kreation erhält im Anschluss für seine Veredelung ein Finish in ehemaligen Süssweinfässern aus Frankreich. Diese geben dem Non Plus Ultra Ambre d’Or einen reichhaltigen Geschmack voller fruchtbetonter Aromen von Rosinen, zu Pflaumen bis hin zu Vanille.

NASE: Rund und schmeichelnd, Noten von frischen Kräutern balancieren die Aromen von Banane und Orangenschalen aus, zart gewürzt mit Zimt und Vanille.

GESCHMACK: Weich und rund, der Rum umhüllt den Gaumen und die Gewürze weichen gelben Früchten, Aprikosen und Pfirsich, auf einer spritzigen Note und einem Hauch von Honig.

NACHKLANG: Reichhaltig und rund, es geht weiter mit Honig und cremiger Vanille.

A.H. Riise

Die Marke A.H. Riise hat ihren Ursprung in der Geschichte des dänischen Pharmazeuten Albert Heinrich Riise, der während der Zeitperiode von 1838 bis 1878 auf den damaligen dänischen Westindischen Inseln lebte und arbeitete. A.H. Riise erhielt 1838 das royale Privileg für die Eröffnung einer Apotheke in der Hauptstadt von den Westindischen Inseln, Charlotte Amalie, auf der Insel Saint Thomas. Er reiste meist im Raum der Karibik, und besuchte gelegentlich benachbarte Inseln auf dem Weg nach Trinidad. Er hatte ein lebhaftes Interesse an Botanik und hatte großartige Fähigkeiten in der Verwendung der exotischen karibischen Flora und Fauna für die Herstellung von Arzneien, Alkohol und Kosmetika. A. H. Riises Apotheke kreierte ursprünglich Rum und Bitters die primär als Medizin für Magenbeschwerden und andere Plagen verwendet wurden, jedoch gewann der Rum bald anderweitig an Beliebtheit als an seiner medizinischen Funktion, und im Jahr 1893 erhielt das Unternehmen A.H. Riise seine erste internationale Medaille auf der Weltausstellung in Chicago.